
[dropcap]I[/dropcap]hr wart bereits im Südwesten oder habt es vor ? Euch fehlten die einsamen Momente unter all den Menschenmassen in den Nationalparks ? Dann solltet ihr euch die folgenden State Parks einmal ansehen und in eure nächste Routenplanung aufnehmen.
Was ich wissen sollte…
Was sind State Parks ?
State Parks sind Natur- oder Denkmalschutzgebiete die unter der Führung des jeweiligen US-Bundesstaates stehen. Die Bundesstaaten verfügen dabei autark über die aus ihrer Sicht schützenswerte Gebiete. In den Meisten Fällen sind State Parks von ihrer Fläche her deutlich kleiner als die sehr beliebten National Parks oder National Monuments. Dieser Fakt macht State Parks recht attraktiv für all jene die dem großen Trubel entfliehen und dennoch großartige Orte und Landschaften erleben möchten.
In Nevada und im südlichen Utah findet man eine hohe Anzahl dieser State Parks, begünstigt von dem hohen Besucherstrom in den National Parks.
Sind State Parks frei zugänglich ?
Nein. Denn State Parks umfassen ebenso schützenswerten Lebensraum von Tieren und geologisch besonderen Gegenden. In vielen Parks ist das freie Bewegen zwar erlaubt, aber noch lange nicht in allen. State Parks sind nicht kostenlos. Um die Aufrechterhaltung und Finanzierung der Parks zu sichern ist bei Eintritt ein kleiner Obolus fällig.
Was kostet mich der Besuch ? Wann darf ich mich im Park aufhalten ?
State Parks fallen nicht unter den bei Touristen sehr beliebten America The Beautiful Pass, mit dem man für ein ganzes Jahr für gerade mal $85 alle US National Park besuchen kann. Ein Besuch in einem der State Parks muss somit separat, meist Bar, mittlerweile auch teilweise via Kreditkarte bezahlt werden. Es empfiehlt sich also immer Bargeld mit sich zu führen wenn ein State Park auf dem Plan steht.
Der Eintritt gilt in der Regel für den Tag an dem ihr am Kassenhäuschen des Parks den Eintrittspreis bezahlt habt. Der “Fee” gilt nur für die Tagesnutzung – eine nächtliche Nutzung der Parks ist i.d.R. untersagt. Nach Einbruch der Dunkelheit ist es niemandem gestattet sich in die Parks zu begeben und dort sein Unwesen zu treiben. In einigen National Parks gilt der Permit für mehrere Tage (u.a. Dead Horse Point State Park in der Nähe von Moab).
Ausnahmen gelten für Besucher der Campgrounds die es in sehr vielen State Parks gibt. Die Übernachtung im Park ist nur auf offiziellen Campgrounds erlaubt. Wildes Campen ist untersagt.
In der Regel pendeln die Eintrittspreise pro Auto zwischen $6 und $15. Die Kosten für Camping in den Parks variieren ebenso, meist jedoch ab $20 aufwärts pro Nacht.
Meine Top 7
Ihr seid nun also unterwegs auf den unendlichen weiten Straßen Nevadas, Kaliforniens und Utahs und wollt einen gemütlich und dennoch spannenden Stop in einem solchen Park einlegen ? Dann solltet ihr euch – je nachdem wo ihr gerade seid – diese 7 nicht entgehen lassen. Wir arbeiten uns auf der Karte der USA im Südwesten von West nach Ost durch…
Anmerkung: In jedem der Parks gibt es Toiletten und ein Visitor Center bzw. Informationshäuschen. Trinkwasser zum Auffüllen der eigenen Flaschen ist ebenso in jedem der Visitor Center erhältlich. Manchmal findet man sogar Cafe Shops oder Getränkeautomaten. Alle weiteren Informationen sowie Park-Maps, Informationen zu den Annehmlichkeiten, Campgrounds und allen möglichen Aktivitäten findet ihr in den Links in den Tabellen zum jeweiligen Park.
Bodie State Historic Park

F7.1 || 1/250sek. || ISO 200 || @ 14mm
Einer der großen Highlights in Kalifornien wenn es um Historie und Fotografie geht. Der Bodie State Historic Park, auch oft nur “Bodie” genannt, ist eine Goldgräbersiedlung aus dem 19. Jahrhundert. Um 1859 begann der große Goldrausch in der Region und die ersten Siedler ließen sich hier auf einer abgelegenen Hügellandschaft nieder.
Bodie liegt östlich von San Francisco und kann auf einer Route zusammen mit dem Yosemite National Park ideal kombiniert werden. Hierfür müsst ihr (idealerweise) über den Tioga Pass auf die östliche Flanke der Sierra Nevada fahren. Ab dem Städtchen Lee Vining ist Bodie bereits beschildert. Sobald es hoch in die Hügel geht muss man einer recht harmlosen Schotterstraße folgen.
Das besondere an Bodie sind die noch extrem gut erhaltenen alten Gebäude. Man könnte meinen sie wurden erst vor wenigen Jahren verlassen – dabei wurde seit 1930 kein Gold mehr in Bodie geschürft. In seiner Blütezeit bis 1880 lebten 10.000 Einwohner in Bodie. Doch der Goldrausch ging genauso schnell zurück wie er ab 1849 aufkam. 1932 fielen die allermeisten Häuser einem Großbrand zum Opfer – seit 1962 und bis heute stehen noch ca. 170 Häuser und Schuppen unter Schutz des State Parks. Sowohl als Fotografie-Spot als auch um die Geschichte dieses Landstriches zu erkunden ist Bodie ein wunderbarer Ort. Lasst euch verzaubern vom alten Scharm dieses Städchens und erlebt wie man hier einst vor 80-150 Jahren gelebt hat.
Für den Besuch in Bodie solltet ihr mindestens 2-3 Stunden einrechnen. Bei exzessiver Fotografie kann sich die Zeit beliebig ausdehnen
Google Maps Link | Bodie State Park bei Google Maps |
State Park Website | Bodie State Park |
Eintrittspreis | $8 pro Person |
Familientauglich ? | Ja |
Valley Of Fire State Park

F9 || 1/125sek. || ISO 200 || @ 12mm
In der Nähe von Las Vegas befindet sich ein ganz besonderer State Park – das Valley Of Fire (VoF). Gerade mal eine einstündige Autofahrt von Las Vegas aus Richtung Norden-Osten auf der Route 15 ist nötig ehe die Beschilderungen den Weg zum Valley Of Fire State Park weisen.
Mit 142 km² Fläche ist das Valley einer der größeren State Parks. 80 Km entfernt von Sin City Las Vegas kann man dem Trubel und der Lautstärke der Stadt entfliehen. Ob auf Durchreise oder für einen Tagesausflug in die Natur, das VoF ist eigentlich ein Muss für jeden der gerne in einer unglaublichen Landschaft wandert oder sich für Fotografie begeistert.
1936 wurde der State Park gegründet und ist bis heute Nevadas größter Park. All jene die rote Steine und Felsen lieben werden hier zu 110% auf ihre Kosten kommen. Das Valley befindet sich auf über 600 Metern über dem Meeresspiegel. Seine Straßen schlängeln sich durch wundervolle Sandsteinformationen und Täler. Besonders die Fahrten auf dem tiefschwarzen Asphalt durch tolle Kurven und immer wiederkehrende Hügel (bumps und dips) machen unglaublich viel Spaß.
Das VoF bietet einige tolle Hauptattraktionen wie beispielsweise den Elephant Rock, die Fire Wave und die White Domes. Begiebt man sich tiefer in die Sandsteinformationen hinein findet man faszinierende Farbgebungen (Vorsicht: Nicht verlaufen !).
Zu beachten ist, dass man sich hier in Nevada befindet. Im Sommer sind die Temperaturen im VoF teilweise jenseits der 40°C, selbst im Frühjahr und im Spätsommer / Herbst können die Temperaturen in die hohen 30er steigen. Wer bei solchen Temperaturen gesundheitliche Probleme bekommt, sollte sich nicht all zu lang mit Wanderungen aufhalten. Es gibt im Valley kaum Schatten zur Erholung bzw. für Pausen. Ein Besuch in den Morgenstunden bis zum Mittag erlaubt einigermaßen erträgliche Temperaturen.
Für einen Besuch im VoF solltet ihr mindestens einen Vormittag oder Nachmittag (mit anschließendem Sonnenuntergang) einplanen. Vorallem Abends leuchten die Steine nochmals schöner in der untergehenden Sonne und den gefärbten Wolken. Natürlich lässt sich für die zahlreichen Trails auch ein ganzer Tag im Valley verbringen. Camping im VoF soll lohnenswert sein – Plätze sind jedoch stark begrenzt. Seid also ganz früh im Park um im Visitor Center einen der Campingplätze zu ergattern (first come first serve)
Tipp: Besucht unbedingt folgende Orte: Elephant Rock, Atlatl Rock, Fire Wave und White Rocks (Candy Rocks)
Google Maps Link | Valley Of Fire bei Google Maps |
State Park Website | Valley Of Fire Park Website |
Eintrittspreis | $10 pro Tag ab $20 pro Nacht für den Campground |
Familientauglich ? | Ja |
Snow Canyon State Park

F8 || 1/200sek. || ISO 200 || @ 12mm
Westlich vom weltberühmten Zion National Park liegt das schöne Städchen St. George. Rund um St. George findet man einige nette State Parks. Einer davon ist der Snow Canyon State Park. Seinen Namen hat der Park nicht von dem Schnee der hier im Winter fällt -denn hier gibt es keinen Schnee. Den Namen erhielt der Park nach einem Canyon innerhalb des Parks der nach Lorenzo und Erastus Snow benannt wurde. 1959 wurde der State Park gegründet.
Geologisch ähnelt der Park ein wenig dem Valley Of Fire, er hat aber seinen ganz eigenen überraschenden Scharm. Man findet eine Fülle an Vegetation im Park. Insgesamt gibt es 10 Routen die bewandert werden können, beginnend bei kurz und leicht bis hin zu anstrengend und lang.
Highlights des Parks sind die Sand Dünen nahe am Parkeingang, die Petrified Dunes (versteinerte Sand Dünen) und die White-Rocks. Der Park wird häufig von Sportler genutzt da sich hier auf den asphaltierten Wanderwegen entlang der Parkstraße auch Radfahrer abstrampeln dürfen. Ebenso Kletterer finden in den steilen Felswänden entlang der Parkstraße ihre Places-to-be. Wer sich für einen Besuch des Parks entscheidet sollte definitiv ein Paar der Trails gehen – es lohnt sich. Von den hohen Hügeln und Felsen (z.B. von den Petrified Dunes) hat man einen unbeschreiblichen Ausblick über den gesamten Park. Besonders die vielen Lavasteine im Park stechen hervor – einst war hier vulkanische Aktivität.
Auch hier sollte man bezüglich der Temperaturen auf seinen Körper hören. Diese steigen rund um St. George gerne über die 40 Grad Marke, in den Sommermonaten wird meist ein Durschnitt von 33°C erreicht (im Schatten). Schatten gibt es jedoch wie im Valley Of Fire auch hier eher selten.
Für den Besuch im Snow Canyon und einigen kleinen Wanderungen und Erkundungen solltet ihr mit einem Tag planen. Der Park ist zu schön um einfach nur hindurch zu fahren und kurz für Fotos anzuhalten. Wer sich bisher nur auf die Blockbuster National Parks beschränkt hat wird vom Snow Canyon State Park wahrhaft überrascht sein !
Tipp: Petrified Sand Dunes, Lava Flow Trail, Jenny’s Canyon, White Rocks
Google Maps Link | Snow Canyon State Park bei Google Maps |
State Park Website | Snow Canyon Park Website |
Eintrittspreis | $6 pro Tag (Day use) ab $20 pro Nacht für den Campground |
Familientauglich ? | Ja |
Coral Pink Sand Dunes

F9 || 1/60sek. || ISO 250 || @ 12mm
2016 entdeckte ich einen kleinen “Geheimtipp“. Ganz so geheim ist dieser tolle State Park jedoch nicht, denn er ist recht hoch frequentiert. Der Coral Pink Sand Dunes State Park liegt grob zwischen dem Zion National Park und Kanab in Süd-Utah. Wer in Springdale (Zion NP) oder in Kanab einige Tage verbringt sollte sich diesen Park nicht entgehen lassen.
Coral Pink Sand Dunes ist eine riesige Sanddüne. 1963 gegründet ist dieser State Park vor allem für seine Sport-Möglichkeiten sehr beliebt, denn hier im Park sind Strandbuggys und ATV (Quads) erlaubt. Man hat zwar nicht ganz so sehr seine Ruhe weil immer wieder Heißsporne mit ihren Fahrzeugen an einem vorbeibrausen, aber man findet dennoch vor allem in den hinteren Ecken des Parks seine ruhigen Plätzchen. Entstanden sind die Dünen durch Erosion (wie so vieles in dieser Gegend). Starke Winde von den umliegenden Bergen tragen den erodierten Sand stets in die Täler wo sich die massiven Sanddünen bilden. Da man auch Tiere und besondere Vegetation im Park findet, ist ein kleinerer Teil von ca. 102 Hektar besonders geschützt, während knapp 500 Hektar für die motorisierten Spielzeuge freigegeben sind.
Grandios ist der Coral Pink zur Abendstunde bevor die Sonne untergeht. In diesem Licht färbt sich der eh schon rosafarbene Sand der Dünen in noch tollere Pastelltöne. Da hier relativ viel Niederschlag herrscht, findet man zwischen den Dünen auch immer wieder schöne Büsche und Sträucher. Für Fotosessions eignet sich dieser Park sehr – absolute Empfehlung !
Findet man ein schönes ruhiges Plätzchen zum Sonnenuntergang lassen sich herrlich romantische Momente zu zweit genießen.
Tipp: Für die nötige Aktion findet man ATV und Buggys in Kanab. Preiswert ist die Miete eines solchen Gefährts jedoch nicht.
Google Maps Link | Coral Pink Sand Dunes bei Google Maps |
State Park Website | Coral Pink Sand Dunes Park Website |
Eintrittspreis | $8 pro Tag (Day use) ab $20 pro Nacht für den Campground |
Familientauglich ? | Ja |
Kodachrome Basin State Park

F9 || 1/60sek. || ISO 640 || @ 12mm
Der Kodachrome Basin State Park in der Nähe von Cannonville (Utah) liegt mitten im Großgebiet des Grand Staircaise Escalante National Monument. Knapp 30 Km vom berühmten Bryce Canyon National Park gelegen lädt der Basin zu einem kleinen Abstecher ein. Wer sich ins Gebiet des Escalante mehr oder weniger bewusst verirrt, sollte diesen Park für einen Besuch durchaus in Erwägung ziehen.
Kodachrome ist ein sehr ruhiger und eher wenig besuchter Park. Dies macht ihn aber auch so familiär und besonders – denn hier findet man definitiv seine Ruhe auf den verschiedenen Wanderwegen die der Park bietet. Auf etwas mehr als 16 Km² und einer Höhe von rund 1800 Metern ist der Kodachrome in einem kleinen Tal gelegen, eingekesselt von höheren Bergen und Felswänden. Eindeutig sticht die wunderschöne Farbvielfalt der Felsen hervor. Zwischen oftmals rotbraunen Sandsteinfelsen mischen sich in einzigartiger Weise weiß, gelb, rosa und lila– Töne in die Steinformationen. Speziell sind die vielen senkrechten Felsnadeln, entstanden durch Erosion und verschiedener Sedimente unterschiedlicher Härte.
Vor allem am Abend zum Sonnenuntergang entsteht im Park ein wundervolles Farbenspiel. Diese Farbvielfalt gab dem Park auch seinen Namen, benannt nach dem Diapositivfilm “Kodachrome” der Firma Kodak.
Highlights des Parks sind folgende Trails:
- Angels Palace Trail (2.4 Km)
- Grand Parade Trail (2.4 Km)
Für eine längere Tour im Park eignet sich der Panorama Trail mit einem 4.8 Km oder 9.7 Km Rundgang.
Google Maps Link | Kodachrome Basin State Park bei Google Maps |
State Park Website | Kodachrome Basin Park Website |
Eintrittspreis | $8 pro Tag (Day use) ab $20 pro Nacht für den Campground $105 für eine Holzhütte |
Familientauglich ? | Ja |
Goblin Valley State Park

F8 || 1/50sek. || ISO 100 || @ 12mm
Führt euch euer Weg in den südöstlichen Teil Utahs (z.b. in die Region rund um Moab), dann ist der Goblin Valley State Park ein Stop wert. Der kleine aber feine Park liegt an der Route 24 zwischen Hanksville und Green River.
1964 wurde das Goblin Valley ins Leben gerufen. Besonderheit dieses schnuckeligen ca. 13 km² kleinen Parks sind seine vielen kleinen Stein-Männchen, Goblins genannt (deutsch: Kobolde). Diese teils sehr skurrilen Steinformationen ergeben ein regelrechtes Labyrinth in dem man völlig frei laufen kann. Viele dieser Felsen ähneln Gesichtern oder Figuren, kleinen Kobolden. Für Familien mit Kindern ist dieser Park im Grunde ein Muss, denn die Kinder werden riesigen Spaß daran haben zwischen den vielen tausenden Goblins zu spielen, toben oder sich zu verstecken.
Die unterschiedlichen Goblins entstanden über Jahrtausende durch Erosion durch Wind und Wasser. Bei Regen merkt man wie sehr sich das Valley wandelt. Auch bei schlechten Wetter kann man das Valley unbesorgt besuchen – es ist jedoch ziemlich matschig und glitschig. Dem Spaß tut dies hier aber keinen Abbruch.
Tipp: Wer gerne zeltet oder mit dem Wohnwagen unterwegs ist sollte sich einen Stop auf dem Goblin Valley Campground gönnen. Ein toller und kleiner, familiärer Campground auf dem auch die Kinder Spaß haben können. Und in der Nacht hat man hier im Park bei gutem Wetter einen unbeschreiblichen Blick in die Sterne und die Milchstraße. Das Goblin Valley zählt zu den Dark Night Sky Orten im Südwesten.
Google Maps Link | Goblin Valley bei Google Maps |
State Park Website | Goblin Valley Park Website |
Eintrittspreis | $13 pro Tag $25 pro Nacht für den Campground |
Familientauglich ? | Ja |
Dead Horse Point State Park

F7.1 || 1/250sek. || ISO 200 || @ 14mm
Im Südosten Utahs gelegen und als kleiner Nachbar des berühmten Canyonlands Island In The Sky – der Dead Horse Point State Park. Wohl einer der absolut spektakulärsten State Parks in den USA.
Vom Städchen Moab aus erreicht man den State Park bereits nach rund 25-30 Minuten Fahrt. Auf der Strecke liegt ebenso der besagte Island In The Sky, der auf der Route zum Dead Horse Point noch ein wenig weiter der Straße entlang folgt. Auf rund 1750 Metern Höhe gelegen ist der Park ein Teil des großes Colorado Plateaus und bietet schier unfassbar schöne und tiefe Einblicke in die darunter liegenden Canyons die sich bis zu 600 Meter tief in die Landschaft fräsen. Von den Klippen des Dead Horse Point kann man aus vielen Position den Colorado River sehen, besonders vom am Ende des Parks liegenden Viewpoint. Der Colorado River macht hier eine imposante und erhabene 180° Wende.
Einst im 19. Jahrhundert wurde dieses Gebiet als natürliche Pferdekoppel genutzt, das Gebiet war leicht abzugrenzen da am Ende nur der tiefe Canyon wartete.
Der Park bietet viele Möglichkeiten zum Wandern und für Offroad-Biking. Mehrere Trails mit unterschiedlicher Schwierigkeit können bewandert oder befahren werden. Generell ist die komplette Gegend rund um Moab ein Mecka für Mountainbiker und andere Sportler.
Vom Overlook (Dead Horse Point am Ende der Parkstraße) lassen sich jeweils der East Rim oder West Rim Trail laufen. Der East Rim Trail mit bis zu 3.2 Km und der West Rim Trail mit 5.6 Km one way. Wer hier also genügend Zeit mitbringt kann etliche Kilometer entlang der beiden Rims wandern.
Die meisten Besucher des Parks tummeln sich an den Aussichtspunkten. Wer davor fliehen möchte, der wandert eben. Wer dem Grand Canyon bereits kennt kommt hier im Canyonlands bzw. Dead Horse Point nochmal neu voll auf seine Kosten. Mir persönlich gefiel Canyonlands/Dead Horse Point besser als der Grand Canyon. Zwar kann der große Bruder in Arizona mit einer anderen persönlichen Note punkten, so z.B. was die Tiefe des Canyons angeht, doch beeindruckt die enorme Weite des Canyonlands noch mehr. Die Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten sind hier rund um Moab auch zahlreicher.
Google Maps Link | Dead Horse Point State Park bei Google Maps |
State Park Website | Dead Horse Point Park Website |
Eintrittspreis | $15 für 3 Tage (Day-use) $35 pro Nacht für den Campground $99 für eine Yurte |
Familientauglich ? | Ja - Achtung an den Felskanten (Rims) |